17. Juli 2024

Netzwerke und Eigenmotivation: Christian Draeger über seine Karriere als Handelsvertreter

In der aktuellen Folge von Handelsvertreter Heroes spricht André Keeve mit Christian Draeger, einem erfolgreichen Handelsvertreter, der seit zehn Jahren in der Branche tätig ist. Dräger teilt seine Reise von einer steilen Karriere im Holzhandel bis hin zur Gründung seiner eigenen Handelsagentur. Seine Geschichte ist eine Quelle der Inspiration für alle Vertriebsunternehmer und solche, die es werden wollen.

Die fünf wichtigsten Erkenntnisse aus der Episode:

  1. Die Bedeutung des Netzwerks: Christian betont immer wieder, wie wichtig sein Netzwerk für seinen Erfolg war. "Mein Vater und mein Freund Gerhard waren stets meine wichtigsten Berater," erklärt er.
  2. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Nach der Insolvenz seines ersten Unternehmens musste Christian sich neu orientieren und fand durch Zufall und Netzwerk den Weg in die Selbstständigkeit.
  3. Saisonale Aufstellung: Christians Portfolio umfasst sowohl Indoor- als auch Outdoor-Produkte, was ihm eine ganzjährige Auslastung sichert. "Die Fußbodensaison fängt gerade an abzuebben, im Sommer sind es dann die Outdoor-Themen," sagt er.
  4. Kundenorientierung: Er stellt seinen Kunden regelmäßig die Frage, wie oft sie von ihm besucht werden möchten, um eine optimale Betreuung sicherzustellen.
  5. Digitalisierung und Effizienz: Während der Pandemie hat Christian seine Arbeitsweise angepasst und nutzt nun vermehrt digitale Tools für die Kundenbetreuung. "Für kurze, schnelle Gespräche nutze ich sehr gerne Teams oder Zoom," erläutert er.

Christian Draeger stammt aus einer Familie, die tief im Holzhandel verwurzelt ist. Sein Großvater war Förster und sein Vater Prokurist in einem Holzfachhandel. Schon früh lernte er die Branche kennen und entschied sich trotz des anfänglichen Widerstands seines Vaters für eine Karriere im Holzhandel.

Von der Insolvenz zum Neubeginn

Die Insolvenz des Familienunternehmens war ein harter Schlag. Doch anstatt aufzugeben, nutzte Christian die Chance, sich weiterzuentwickeln. Nach einer erfolgreichen Zeit bei Hagebau und Holzland entschied er sich 2014, seine eigene Handelsvertretung zu gründen. "Ich habe eine klare To-Do-Liste, die liegt auf meinem Schreibtisch. Ohne Struktur geht es nicht," betont er.

Ein starkes Netzwerk als Erfolgsfaktor

Einen entscheidenden Anstoß gab ihm sein Freund Gerhard, ebenfalls Handelsvertreter. Durch ihn erhielt Christian seine erste Vertretung und wertvolle Einblicke in die Branche. "Gerhard hat mich einen Tag begleitet und mir gezeigt, wie er arbeitet. Das war der Startschuss für meine Selbstständigkeit," erinnert sich Christian.

Die richtige Balance finden

Heute vertritt Christian sowohl Indoor- als auch Outdoor-Produkte. Diese strategische Aufstellung ermöglicht ihm eine kontinuierliche Auslastung. "Im Winter kümmern wir uns um neue Produkte für die Ausstellung, im Sommer sind es die Outdoor-Themen," erklärt er. Diese saisonale Balance hat sich für ihn als äußerst effektiv erwiesen.

Digitale Transformation im Vertrieb

Auch die Digitalisierung hat Einzug in Christians Arbeitsalltag gehalten. Durch die Pandemie gezwungen, adaptierte er schnell neue Methoden. "Heute mache ich viele kurze Meetings per Video, das spart enorm Zeit und Ressourcen," sagt er. Diese Effizienzsteigerung ermöglicht ihm, seine Kunden noch besser zu betreuen und gleichzeitig seine eigenen Ressourcen zu schonen.

Schlusswort

Christian Draegers Geschichte zeigt, dass mit Mut, einem starken Netzwerk und der richtigen Strategie auch aus schwierigen Situationen großer Erfolg erwachsen kann. Für alle, die im Vertrieb tätig sind oder darüber nachdenken, diesen Weg einzuschlagen, bietet seine Reise wertvolle Einblicke und Inspiration.

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